Phytotherapie
Schon wenn Sie Fenchelhonig gegen Ihren Husten einnehmen oder Kümmel zu Ihrem Kohlgemüse dazu geben, um Blähungen zu verhindern, betreiben
Sie Phytotherapie, d.h. Behandlung mit Pflanzen. Bereits vor vielen 100 Jahren waren die Wirkungen einheimischer Kräuter und Pflanzen bekannt.
In allen Naturvölkern und Kulturen wurde und werden sie wirkungsvoll von Leihen und Experten eingesetzt. Es handelt sich um die älteste
medizinische Therapie. Sie wurde durch Kräuterhexen, die Klostermedizin und Hildegard von Bingen verfeinert und bis heute im großen Stil
eingesetzt z.B. durch Kräutertees. Aber wussten Sie auch, dass bei unsachgemäßem Gebrauch und Unkenntnis sogar bei manch harmlosem Kraut
Gefahren drohen? Beispielsweise kann man seine Katze mit dem Einsatz von Teebaumöl gegen Flöhe vergiften und sogar töten. Auch der übermäßige
Genuss und tägliche Gebrauch von Pfefferminztee kann zu Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen führen. Um Risiken zu mindern und die Wirksamkeit
zu steigern wurden die Pflanzenextrakte daher von Hahnemann aufpotenziert und die klassische Homöopathie entwickelt.
Da uns mit dieser Methode sogar giftige Pflanzen wie Stechapfel in harmloser Form als Therapeutika zur Verfügung stehen, setze ich die Phytotherapie
in meiner Praxis überwiegend als unterstützende Begleittherapie zur klassischen Homöopathie ein z.B. um das Immunsystem zu stimulieren oder den
Heilungsprozess zu unterstützen, oder wenn die Symptome für eine zuverlässige homöopathische Mittelwahl nicht ausreichen. Bei den Tieren werden
Katzen von mir nicht phytotherapeutisch behandelt. Ein guter Einsatz ist hingegen beim Pferd möglich, da es von Natur aus sich von Pflanzen ernährt
und eine Überdosierung schwierig ist.